Im Anschluss an die Lesung und das Gespräch mit dem ukrainischen Schriftsteller Serhiy Zhadan, die im Rahmen des Projekts „Verstärkung des Klanges der ukrainischen Stimmen in Europa“ stattfindet, tritt die Band DALIBUDE mit einem ganz speziellen Konzert im Haus der Kulturen in Braunschweig auf.
Info der Veranstalter: Freie Ukraine Braunschweig e.V.
Serhij Zhadan, einer der bedeutendsten zeitgenössischen ukrainischen Schriftsteller, liest aus seinem neuen Roman Internat und berichtet über die aktuelle Situation in der Ukraine.
Seit 2007 werden seine Werke auch in deutscher Übersetzung veröffentlicht (Suhrkamp Verlag). Serhij Zhadan erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2006 den Hubert- Burda-Preis für junge Lyrik. Im Jahr 2014 wurde Zhadan für seinen Roman Die Erfindung des Jazz im Donbass mit dem „Brücke Berlin Literatur- und Übersetzerpreis“ ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde der Roman vom ukrainischen Dienst der BBC zum besten ukrainischen Buch des Jahrzehnts gewählt. Am 17. Oktober 2015 wurde Zhadan mit dem begehrten Breslauer Angelus-Preis für seinen Roman Mesopotamien geehrt, der mitteleuropäischen Autoren verliehen wird.
Zhadan war Aktivist der Orangen Revolution und der Euromaidan-Bewegung in seiner Heimatstadt Kharkiv und er setzt sich aktiv für Wohltätigkeitszwecke in der Ostukraine ein.
„Er tut sich etwas an, wozu keiner seiner Kollegen sich bereit findet, in einer zerrissenen Gesellschaft spricht er mit allen. Er glaubt an die Kraft des Gespräches der Argumente…“ (Katharina Raabe, Trägerin des Deutschen Sprachpreises 2015.)
„Serhij Zhadan besingt die Schönheit und Melancholie gigantischer, im Zerfall begriffener und zu einem ganz anderen Leben erwachter Industrielandschaften, sowjetische Siedlungen, Sanatorien und Pionierlager, Bahndämme und Landstraßen, die Weite des »Wilden Feldes«, der Steppe“. (Sabine Stöhr, Übersetzerin, Trägerin des Johann-Heinrich-Voß-Preises 2014)